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ISDN:

ISDN sind verschiedene und unterschiedliche Telekomunikationsdienste, wie Sprache, Text, Bildtelefon und
Datenübertragung, über einigen Anschlussverfügbar. Diese Integration der einzelnen Dienste in einem digitalen Netz führt auch zur englischen Bezeichnung Integrated Services Digital Network
was soviel bedeutet: Dienstintegrietes digitales Fernmeldenetz.

Die entscheidende Voraussetzung für die Einführung des ISDN war die vollständige und durchgehende (transparente) Digitalisierung des Übertragungsweges von Endgerät zu Endgerät.

Die komplette Digitalisierung ist nunmehr durch die Telekom im wesentlichen abgeschlossen und ab Jahresanfang 1994 werden ISDN-Anschlüsse in den alten Bundesländern flächendeckend angeboten, in den neuen Bundesländern flächendeckend ab 1995. Somit kann sich alsbald jeder Fernsprechteilnehmer in Deutschland einen ISDN-Anschluß schalten lassen.

Dabei besteht der große Vorteil bei ISDN darin, dass auch weiterhin das vorhandene Kupfer-Anschlussleitungsnetz genutzt wird. Eine Neuinstallation der Anschlussleitung ist also nicht notwendig. Beim Kunden wird nun der erforderliche Netzabschluss NT (NTBA für den Basisanschluß und NTPM für den Primärmultiplexanschluß) und die je nach Bedarf erforderlichen ISDN-Anschluß Einheiten IAE neu gesetzt und bschaltet. Dabei stellt der Netzabschluß NT (Network Termination) den Übergabepunkt zwischen der Telekom (Monopolbereich) und dem ISDN-Kunden (Wettbewerbsbereich) dar. Der ISDN-Kunde kann nun zum Beispiel an seinem Basisanschluss insgesammt 12 IAE-Dosen installieren lassen und diese mit maximal acht Endgeräten, wie Telefone, Telefaxgeräte, PCs mit ISDN-Karte usw. bestücken. Dabei ersetzt natürlich diese Bestückung eines Basisnaschlusses keine TK-Anlage. Denn ein interner Verkehr ist damit nicht möglich.

Über den ISDN-Anschluss ist es möglich, folgende Dienste in Anspruch zu nehmen:

  • Telefonieren
  • Telefaxen
  • Übertragung von Daten Bildtelefonieren
  • Zugang von Datex-J
  • Übergang zu Datex-P und Telex

Im ISDN werden die Signale bzw. Informationen, also Sprache, Text, Daten und Bilder, durchweg digital übertragen. Die angeschalteten ISDN-Endgeräten erzeugen diese digitalen Signale selbst, auch das ISDN-Telefon. Und der Einsatz eines Modems für den PC zur Umwandlung der digitalen Signale in analoge Signaleist nicht mehr nowendig.
Die Übertragungsgeschwdigkeit im ISDN beträgt 64 kbit/s. Damit wird die Übertragung der Informationen schneller, einfacher, witschaftlicher und sie ist von bester Qualität.

Durch die hohe Übertragungsgeschwindigkeit spart der ISDN-Kunde letztlich bei der gleichen Informationsmenge wie im analogen Netz Zeit und Verbindungskosten. So dauert zum Beispiel die Telefax-Übertragung von 15 DIN-A4-Seiten im analogen Telefonnetz ca. 10 bis 15 Minunten, im ISDN nur noch 2 Minuten. Und bei der Datenübertragung einer Textdatei von zum Beispiel 300 Schreibmaschinenseiten von PC zu PC wird nur noch eine Minute benötigt; im analogen Netz mit Modem und einer Übertragungsgeschwindigkeit von 2400 bit/s dagegen etwa 25 Minuten.

Ein weiterer Vorteil des ISDN ist das digitale Kommunizieren auf internationaler Ebene, da das ISDN auch in anderen Ländern schon eingeführt ist bzw. eingeführt wird, und das Nutzen von bisher im analogen Netz nicht möglichen Leistungsmerkmalen, wie z.B. die Anzeige der Rufnummer, das Anklopfen oder das Makeln, um nur einige zu nennen.

Selbstverständlich gestattet das ISDN trotz vollkommener Digitalisierung auch weiterhin die Nutzung der bei den Fernsprechteilnehmern vorhandenen herkömmlichen analogen Endgeräten. Sie werden über Terminaladapter TA angeschaltet.